QueerFilmNacht | Queerfilmfestival

QUEER=FILM NOVEMBER

Queeres Kino in Frankfurt
und dem
Tipp der Redaktion

SAUNA

SAUNA

Johan lässt sich vom Leben treiben und passt damit perfekt in Kopenhagens schwule Szene mit ihren Kneipen, Partys und One-Night-Stands. Besonders viel Zeit verbringt er dabei im Adonis, der einzigen Schwulensauna der Stadt, wo er nicht nur seit Kurzem arbeitet, sondern auch unverbindliche sexuelle Erlebnisse mit den Besuchern teilt. Trotz allem sehnt sich Johan noch immer nach Nähe – und findet diese bei William, einem einfühlsamen trans Mann. Schnell stellt er jedoch fest, dass nicht alle im Adonis damit einverstanden sind, dass er sich in eine Person verliebt hat, die sie nicht als Teil ihres Männerbundes verstehen.
Nicht fit, nicht weiß, nicht männlich genug fürs Adonis? Mathias Broe Debüt „Sauna“ ist ein lustvoller Film über Männer, die Männer lieben – und der gleichzeitig mit einer diskriminierenden schwulen Dating-Kultur abrechnet. Broe navigiert dabei gekonnt die Beziehung seiner Hauptfiguren, die von Lust und Neugier geprägt ist. Aber auch von gesellschaftlichen Erwartungen, die Johan und William ständig unter Druck setzen. „Sauna“ ist feinfühlig, sexy und eine Feier der intimen Verbindungen, die entstehen, wenn Menschen sich frei machen vom Blick der anderen. (dänische OmU)

wann: Mittwoch, 12.11. um 20:30 Uhr

wo: Mal Seh’n Kino | Adlerflychtstraße 6 | 60318 Frankfurt am Main

(Programmvorschau unter Vorbehalt)



Tipp der Redaktion

Queer Pop:
I want to break free

Queer Pop

Peter Ambacher, ein Freund von Freddie Mercury, aus dessen Münchner Tagen Anfang der 1980er, taucht zusammen mit Naomi de Oliveira ein in die Berliner Ballroom-Szene und erinnert sich an die Zeiten, die den Weg für queere Communities von heute ebneten, voller Selbstbestimmung und kreativer Kraft.
Die Aids-Krise als Wendepunkt der queeren Kultur.

Mit Archivbildern, persönlichen Erlebnissen und eindrucksvollen Geschichten erzählt die Folge, wie Stars wie Grace Jones, David Bowie oder Robert Mapplethorpe Trends setzten und Generationen prägten. Ihre Kunst war mehr als Stil – sie wurde zu einem Symbol von Freiheit.

In den späten 1980er Jahren beginnt die Aids-Krise eine ganze Community zu erschüttern. Doch aus Schmerz und Verlust entstanden neue Ikonen und Bewegungen, die queere Kultur weiter sichtbar machten. Eine eindrucksvolle Zeitreise durch zwei Jahrzehnte voller Mut und Aufbruch.

in away – Alles ist möglich?

In den 1990er- und 2000er-Jahren erobern queere Styles die Popwelt. Club-Ästhetik wird zu Mainstream, von Mode und Musik bis zu Werbung – oft, ohne dass ihre Herkunft erkannt wird.

Die Musikerinnen Peaches und Ebow blicken in einer Berliner Bar zurück: von Techno und Love Parade über Boygroups bis zu Stars wie George Michael oder Lady Gaga. Queere Codes wurden Trends – und plötzlich Teil des Alltags.

Pink Pony Club – Bubbles & Backlash

Queere Codes sind heute überall: in Musik, Mode, Werbung. Ist die Avantgarde im Mainstream aufgegangen? Ist das Vielfalt pur oder der Verlust des Besonderen?

Die Folge blickt auf neue queere Ikonen und Stars wie den Rapper Lil Nas X oder Popsängerin Chappell Roan. Während Social Media Sichtbarkeit schafft, verliert sich zugleich das Gemeinsame: Aus Avantgarde werden Trends, aus Kämpfen Marketing-Strategien.

War dies das Ziel oder ist es das Ende der Differenz. Ist queere Kreativität heute Triumph oder nur Trend? Zwischen Emanzipation und Gegenreaktion entfaltet sich ein schillerndes Bild der Gegenwart.

zdf mediathek | bis 2027

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Bildernachweis: QueerFilmNacht und zdf

(erstellt Januar 2023 / letztes Seitenlayout: 09.08.2025 / wird monatlich aktualisiert)